Universitätsstädte unter sich

AfD-Wahlveranstaltung in Freiburg mit überwiegend studentischem Protest.

Die Stadt Freiburg ist im Altersdurchschnitt die jüngste in Deutschland. Für eine Universitätsstadt ist das nicht ganz überraschend. Am schwierigsten sind für die AfD junge Leute als Wähler zu gewinnen, vor allem wenn sie auch noch weiblich sind. Eine soziologische Analyse der Stadt Freiburg unterstreicht das mit konkreten Zahlen. Anderen Universitätsstädten geht es ähnlich. Freiburg steht unter diesem Vorzeichen betrachtet im Ergebnis sogar noch recht gut da. Continue reading Universitätsstädte unter sich

Perspektiven für Rückführungen eröffnen

Die Massenzuwanderung nach Deutschland wurde auf allen politischen Ebenen gerne mit dem Versprechen flankiert, ein großer Teil sei schnell in die Bildungssysteme integrierbar, Deutschland profitiere davon. Einmal davon abgesehen, dass hier Einwanderung und Asylregelung verwischt werden, war das ein leeres Versprechen. Die Zahlen, die im Juli 2017 dem Schul- und Kulturausschuß des Kreistages Breisgau-Hochschwarzwald vorgelegt und von der Badischen Zeitung vom 18. Juli richtig wiedergegeben wurden, lassen alle Verheißungen alt aussehen. Noch mehr Geld in Bildung investieren, heißt es allerorten, nach der Devise: Viel hilft viel. Das ist zu einfach gedacht, ganz so, als ginge es um Computer, nicht um Menschen. Continue reading Perspektiven für Rückführungen eröffnen

Sarrazin lüftet Geheimnis

Thilo Sarrazin sprach am 24. März in der Nähe von Heilbronn vor Publikum des Studienzentrums Weikersheim und des Vereins zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten zum Thema „Wunschdenken“, wie auch sein aktuellstes Buch heißt. Vorab lüftete Sarrazin vor laufender Fernsehkamera das Geheimnis um das Parteiausschlußverfahren gegen ihn in der SPD, nach dem Sigmar Gabriel schließlich kein Parteichef mehr sei. Das SPD-Schiedsgericht habe damals, vor sechs Jahren, nichts in seinem Bestseller „Deutschland schafft sich ab“ gefunden, was gegen die Statuten der Partei verstoße. Darufhin habe das Schidsgericht der Partei empfohlen, den Antrag auf Ausschluß der Partei zurückzuziehen. Dazu sei es dann gekommen. Continue reading Sarrazin lüftet Geheimnis

Der Brexit im historischen Bewußtsein

11Die Bundeskanzlerin Deutschlands trat am 24. Juni 2016 vor die Kameras und erklärte, die Entscheidung der Briten für einen Brexit müsse mit „historischem Bewußtsein“ mit Schlussfolgerungen bedacht werden. Dies wirft die Frage auf, welches „historisches Bewußtsein“ Frau Merkel hat, um den Brexit einzuordnen. Merkel meint: „Die Idee einer europäischen Einigung war eine Friedensidee“. Zwischen den Zeilen klingt das so, die Briten wollen keinen Frieden, weil sie dieser Friedensidee in ihrer konkreten weltlichen Gestalt EU nicht mehr folgen wollen. Wo den Briten der Schuh drückt, ist dann nachrangig. Mit dieser besserwisserischen Kultur des Weghörens spaltet Merkel Europa immer tiefer, sie ist damit selbst eine Ursache für den Brexit. Merkels historisches Bewußtsein ist befangen, weil sie selbst ein Teil des Problems ist.

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Wider die Wunschwelten

414_04693_166309_xxlPolitik bleibt hinter ihren Möglichkeiten zurück, wenn Wunschdenken und Wirklichkeitsverweigerung sich breit machen. Dann regieren Gesinnungsstreitigkeiten. Diese sorgen für Polarisierung statt für Sachorientierung. Dieses Problem greift neuerdings Thilo Sarrazin in seinem vielbeachteten Buch „Wunschdeneken“ auf; doch die Weichenstellungen dafür reichen mehrere Jahrzehnte in die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zurück.

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