Orientierung an den Gründervätern der Sozialen Marktwirtschaft

Im Freiburger Abgeordnetenbüro meiner Frau Martina Kempf MdB, hielt ich am 14. Oktober 2025 vor einem interessierten Kreis auf die AfD eingehend einen Vortrag zur Orientierung an den Gründervätern an der Sozialen Marktwirtschaft. Hier eine knappe Zusammenfassung:

Ein BZ-Artikel vom Sommer 2025 wartete mit der Überschrift „AfD ohne Orientierung“ auf. Ein medialer Zerrspiegel sei das, so der Publizist Volker Kempf aus Breisach. Er vertrat – im Rahmen der „Freiburger Salongespräche“, zu denen im Oktober Martina Kempf MdB in ihr Freiburger Abgeordnetenbüro eingeladen hatte – die Gegenthese: „AfD mit Orientierung an der Sozialen Marktwirtschaft“.

Das Bundestagswahlprogramm 2025 spreche eine eindeutige Sprache; es setze bei der Sozialen Marktwirtschaft an und konkretisiere sie für die heutige Zeit in verschiedenen Politikfeldern.

Auch ein Blick in die Parteiengeschichte sei aufschlussreich. Denn derjenige, der den Begriff Soziale Marktwirtschaft geprägt habe, sei Alfred Müller-Armack gewesen. Joachim Starbatty, ein bekannter Kritiker der Euro-Währung und vor allem der Schuldenhaftungsunion, sei noch Assistent von Müller-Armack gewesen. Mit Bernd Lucke ging Starbatty nach einigem Zögern nach dem Essener Bundesparteitag zwar verloren, aber mit großem Bedauern und bleibender Anerkennung seiner Verdienste – sein Wort habe in der Partei immer viel gegolten.

Zu den Grundfesten der Sozialen Marktwirtschaft gehöre die Eigenverantwortung; das müsse auch für die Haushalts- und Währungspolitik der Nationalstaaten gelten. Auch eine Einwanderung in die Sozialsysteme sei für Gründerväter der Sozialen Marktwirtschaft wie Ludwig Erhard unerfindlich gewesen.

Das Erbe Erhards müsste eigentlich die CDU hochhalten, aber substantiell komme da nicht viel, wenn man ihre neuerlichen Bundeskanzler betrachte, die institutionell Erben Erhards seien. Angela Merkel habe zwar ein dickes Buch geschrieben, aber was heute die Väter der Sozialen Marktwirtschaft zu sagen hätten – so viel Innovation dürfe man hier nicht erwarten. Friedrich Merz’ Fortsetzung der Merkel-Politik und die Schuldenpolitik der jüngsten Zeit widersprächen den Ansätzen der Sozialen Marktwirtschaft fundamental. „CDU ohne Orientierung“ könne man da titeln.

Das sei – so Volker Kempf, der auch Stadtrat in Breisach ist – der Grund, dass es 2013 zu einer Alternative in der Parteienlandschaft gekommen sei, die mit ihrer Orientierung immer mehr Zuspruch finde.

(Bericht unter www.afd-freiburg.de)

 

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